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Prüfung von Filtersystemen

Prüfung von Filtersystemen

Filteranalyse & Lufthygiene

Nahezu alle Innenräume – vom Büro, über öffentliche Verkehrsmittel bis zu Kultur- und Gesundheitseinrichtungen – sind heute mit Klimaanlagen, Lüftungssystemen oder Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Diese sollen für ein sicheres Raumklima sorgen und Partikel, Feinstaub sowie Viren fernhalten. Mit unterschiedlichen Methoden kann das OFI die Effizienz von Filtern und anderen Systemen prüfen und so auch bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützen.

Um biologische Gefahren in Innenräumen dauerhaft zu reduzieren, haben unsere OFI Expert*innen neue Prüfverfahren zur Untersuchung der biologischen Partikelbelastung entwickelt. Mit der Bewertung von Filtersystemen in Klimaanlagen, KFZ-Lüftungsanlagen und Luftreinigern trägt das OFI zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lufthygiene und damit der Lebensqualität bei.

 

Unser Leistungsangebot

  • Bewertung von Filtersystemen, auch eine Zertifizierung ist möglich
  • Bestimmung der Abscheideleistung von Filtermedien und Filterelementen mit standardisierten Prüfaerosolen und Bioaerosolen, einschließlich Viren und Bakterien sowie luftgetragenen Allergenen (Schimmelpilze, Pollen, Proteine)
  • Entwicklung und Evaluierung von realitätsnahen Versuchsaufbauten (z.B. Überprüfung der Wirksamkeit von Filtern direkt in Autos)
  • Wirksamkeitsprüfung von Luftreinigern und Gesichtsmasken mit Bioaerosolen
  • Materialprüfung hinsichtlich antimikrobieller Wirksamkeit und mikrobieller Resistenz gemäß ISO 846, ISO 20743, ISO 18184 und anderen
  • Materialbewertung hinsichtlich der Biokompatibilität (Zytotoxizität, Irritation und Sensibilisierung) gemäß ISO 10993 und OECD-Richtlinien
  • Risikobewertung von Produkten
  • Bestimmung der Wirksamkeit von Filtermaterial hinsichtlich Allergeneliminierung
  • Evaluierung alternativer Entkeimungsstrategien, z.B. UV-Entkeimung
  • Partikelabgabe von Beatmungsgeräten

Einzigartige Simulationsanlage

Herzstück für die Untersuchung von Filtermedien am OFI ist der Prüfstand Topas AFC 132 modified. Dieser ermöglicht es, neben der Untersuchung mit standardisierten Teststäuben, Filtersysteme auch in Bezug auf ihre Abscheideleistung für biologische Gefahrenstoffe zu klassifizieren. Ganze Filtermodule können so unter realen Strömungsverhältnissen und Umweltbedingungen charakterisiert werden. Dadurch kann der Filterdurchgang auch nach biologischem Risiko bestimmt werden, anstatt nur nach Partikelgröße und -anzahl.

 

Realitätsnahe Prüfung

In der Regel werden Filtersysteme mit genau definierten, meist mineralischen Prüfstäuben getestet. Aus den dabei ermittelten Abscheideleistungen für bestimmte Partikelgrößen kann man allerdings nicht direkt auf die Reduktion von Allergenen und Keimen rückschließen. Am OFI haben wir die Möglichkeit neben den herkömmlichen Prüfstäuben, auch mit Allergenen, Bakterien oder Viren zu arbeiten. Durch den Einsatz von Bioaerosolen im Luftstrom und auf Oberflächen sowie der Option unterschiedliche Mechanismen miteinander zu kombinieren, schafft das OFI besonders realitätsnahe Prüfbedingungen. Diese können auch für die Analyse alternativer Entkeimungsstrategien, wie UV-Entkeimung, herangezogen werden.

Je nach Anforderung entwickeln wir am OFI individuelle Prüfdesigns, um Produkte umfassend und unter möglichst realen Bedingungen zu prüfen. So können wir beispielsweise die Wirksamkeit von Filtersystemen direkt in KFZ-Fahrzeugkabinen untersuchen.

 

Zertifizierung bestätigt Schutzfunktion

Um die Qualität eines Produktes deutlich zu machen, kann bei der hauseigenen Zertifizierungsstelle OFI CERT eine Zertifizierung beantragt werden.

  • Zertifizierung nach ZG 210: Lufthygienische Prüfung von KFZ-Innenraumfiltern auf Allergiker*innen Eignung
  • Zertifizierung nach ZG 250: Lufthygienische Prüfung von Fahrzeug-Innenraumfiltern auf Eignung zur Reduzierung des Risikos der Übertragung von Infektionskeimen

Erfüllt ein Produkt die definierten Qualitätsanforderungen, erhält es nicht nur ein Zertifikat, sondern ist auch berechtigt das OFI Certification Label zu tragen. Dieses macht die Produktqualität auf einen Blick erkennbar.

 

Umfassendes Know-how durch Forschung & Entwicklung

Als Mitglied des Forschungsnetzwerks ACR (Austrian Cooperative Research) betreibt das OFI gemeinsam mit der Industrie angewandte Forschung. Dadurch profitieren auch KMU von aktuellen Erkenntnissen und können diese für die Umsetzung neuer Ideen und Produktentwicklungen direkt nutzen.

Aktuell wird am OFI u.a. zu folgenden Themen geforscht:

  • Funktionalität von Filtermedien zur Minimierung oder Inaktivierung von biologischen Partikeln in der Luft
  • Weiterentwicklung von Methoden zur Feststellung der Filtereffizienz
  • Wirksamkeit alternativer Entkeimungsstrategien, z.B. UV-Desinfektion luftgetragener Keime

OFI Expertin für Medizinprodukte & Hygiene

DI Gabriele Ettenberger-Bornberg, BA
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